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Ideen zur Erweiterung des Restaurant-Betriebs

Ideen zur Erweiterung des Restaurant-Betriebs - Restaurant.Info
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Ein Restaurant bewirtet in den allermeisten Fällen Gäste in einem A-la-Carte-Betrieb. Zusätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, das eigene Tätigkeitsfeld zu erweitern. Dadurch können den Gästen gewisse Besonderheiten geboten und zusätzliche Umsätze generiert werden. Hier gibt es einige Ideen für Gastronomen, wie sich das umsetzen lässt. 

Specials aus anderen kulinarischen Kulturen und zu bestimmten Jahreszeiten

Eine erste Möglichkeit besteht darin, den A-La-Carte-Betrieb um bestimmte Specials zu erweitern. Dabei lohnt sich ein Blick auf andere kulinarische Kulturen wie auch auf bestimmte Anlässe.

Specials aus anderen kulinarischen Kulturen

Die Optionen, die andere kulinarische Kulturen für Specials bieten, sind nahezu unbegrenzt. Wichtig ist, dass die Idee zur eigentlichen Ausrichtung des Lokals passt, sodass die Kunden sie nachvollziehen können und nicht durch das neue Extra den Bezug zum Konzept des Betriebes verlieren. 

Was möglich ist, zeigt sich anhand von verschiedenen Beispielen. Ist ein Restaurant auf Steaks spezialisiert, könnten Interpretationen des Fleischklassikers aus verschiedenen Teilen der Welt wie Asien oder Mexiko als Special für einen kurzen Zeitraum genutzt werden. Ähnliches gilt für Hähnchen und verschiedene Pasta-Gerichte. 

Dabei können Details eine Rolle spielen. Wer Burger anbietet, kann mit unterschiedlichen Saucen und weiteren Zutaten aus einer bestimmten kulinarischen Kultur experimentieren und so Specials kreieren. Falls eine der Aktionen gut ankommt, kann der Gastronom überlegen, einen Teil der Speisen längerfristig oder dauerhaft in die reguläre Karte aufzunehmen.  

Specials zu bestimmten Jahreszeiten und Anlässen

Alternativ können sich bestimmte Anlässe oder Jahreszeiten optimal für ein Special eignen. Unter anderem zur Weihnachtszeit gibt es vielseitige derartige Optionen. Von der Weihnachtsgans bis zu Lebkuchen-Gerichten als Nachspeise sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. 

Zusätzlich gibt es über das Jahr verteilt verschiedene kulinarische Anlässe und Aktionen, die sich einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Dazu gehört unter anderem der Veganuary. Dabei haben die Teilnehmer das Ziel, den gesamten Januar vegan zu leben. Dementsprechend könnte ein Restaurant ein veganes Special anbieten und diesen Teil der Karte für den ersten Monat des Jahres ein wenig erweitern. 

Events veranstalten

Eine weitere Option besteht darin, Events zu veranstalten. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Stammgäste besonders Momente und eine gewisse Abwechslung geboten bekommen. Gleichzeitig wird der Restaurantbetrieb womöglich für neue Besucher attraktiv, die durch eine solche Veranstaltung erst auf die Location und ihre kulinarischen Vorteile aufmerksam werden. 

Eigene Events

Eine Option besteht im Veranstalten eigener Events. Dazu kann ein besonderes einmaliges Menü in Kombination mit einer kleinen Feier zu Festen wie Weihnachten oder Ostern gehören. Je nach Größe und Ausrichtung der Location kann der Betreiber zusätzlich Bar- und Tanz-Abende oder ähnliche Partys veranstalten. 

Dabei bietet es sich vielleicht an, Live-Musiker auftreten zu lassen. Hinsichtlich der Events können bestimmte Zielgruppen ins Auge gefasst werden. Dabei reicht die potenzielle Spannweite von jungen Hipstern bis zu Senioren. 

Events für Gruppen und Einzelpersonen umsetzen

Neben den selbst organisierten Events können Gastronomen Veranstaltungen für Gruppen nach deren Wünschen umsetzen. Das ist unter anderem gängig für: 

  • Firmenfeiern,
  • Hochzeiten
  • und runde Geburtstage mit vielen Gästen. 

In welchem Umfang das machbar ist, hängt maßgeblich von der Größe und der Ausstattung der Location ab. Zusätzlich sollte das Personal die Skills besitzen, solche Großveranstaltungen zur Zufriedenheit der Auftraggeber zu realisieren.  

Wichtig ist, nichts anzubieten, was die Kapazitäten des Restaurants überschreitet. Das könnte zu misslungenen Events und daraufhin zu einem schlechteren Ruf des jeweiligen Gastronomiebetriebes führen. 

Um stetig von solchen Veranstaltungen zu profitieren, kann außerdem angedacht werden, nach Gruppen zu suchen, die solche Treffen regelmäßig abhalten. Dazu gehören zum Beispiel Vereine, die mehrmals im Jahr oder sogar monatlich für ihre Sitzungen zusammenkommen. 

Dafür kann abseits des A-la-Carte-Services - sofern gewünscht – ein kleines Menü für die Events besprochen werden. Je nach Langfristigkeit der Geschäftsbeziehung besteht außerdem die Option, Vergünstigungen zu offerieren. 

Catering für Events

Catering stock.adobe.com / © LElik83

Neben dem Veranstalten von Events – oder falls das Restaurant für solche größeren Veranstaltungen schlicht zu klein ist – besteht die Option, einen Catering-Service für Feierlichkeiten in anderen Locations zu eröffnen. 

Leistungen und Standard-Menüs

Dabei können die Kunden oftmals neben der reinen Lieferung von Speisen zusätzlich Equipment wie Geschirr, Tische oder Stühle mieten. Diese Leistungen sollten also vom Betreiber des Restaurants in jedem Fall angeboten werden, um in der Region und vielleicht sogar darüber hinaus konkurrenzfähig zu sein. 

Für das Catering kann sich die Küche verschiedene Menüs überlegen. Dabei sollten unterschiedliche Vorlieben berücksichtigt werden. So gibt es im besten Fall Optionen für Fleisch- und Fischliebhaber gleichermaßen wie für Gäste, die Gerichte aus vegetarischen oder veganen Zutaten bzw. Alternativen zu tierischen Produkten bevorzugen. 

Die Restaurant-Karte als Inspiration nutzen 

Um dem Catering-Konzept die Linie des Restaurants zu verleihen, können einzelne Speisen von der Karte, die sich für diesen Zweck eignen, in das Angebot aufgenommen werden. Das A-la-Carte-Menü des Lokals kann gleichzeitig bei den Vorbesprechungen zu den Events als Inspiration genutzt werden.

So können sich die Kunden abseits der offerierten Standard-Menüs etwas Individuelles zusammenstellen und nach ihren Wünschen umsetzen lassen – vielleicht basierend auf ihren bisherigen kulinarischen Erfahrungen im Lokal. 

Liefer- und Abholservice

Zwei weitere Optionen für eine Erweiterung des Geschäfts bestehen in einem Abhol- und einem Lieferservice. Beide Formen der Gastronomie erfreuten sich besonders in der Lockdown-Phasen der Corona-Pandemie einer hohen Beliebtheit, da sie zu diesen Zeiten für die Menschen die einzigen Gelegenheiten boten, abseits des Kochens in der heimischen Küche hochwertige Kulinarik zu erleben. 

Abholservice 

Bei einem Abholservice bestellen die Kunden (im Normalfall) per Telefon die Speisen. Daraufhin werden sie zubereitet und dann von den Gästen selbst abgeholt. Hierbei spielt das Timing aus mehreren Gründen eine entscheidende Rolle. 

Zum einen sollten die Kunden ihre Speisen direkt nach dem Eintreffen bekommen und nicht lange warten müssen – letzteres könnte zu einer gewissen Unzufriedenheit führen. Zum anderen können die Gerichte einiges an Qualität einbüßen, wenn sie fertig zubereitet sind, aber bis zum Verspeisen zu viel Zeit vergeht. Aus diesen Gründen müssen sich Service und Küche optimal abstimmen und gerade zu den Zeiten, zu denen viel Betrieb ist, ausreichend miteinander kommunizieren. 

Des Weiteren sollte die Karte so gestaltet sein, dass die Speisen sich zum Liefern eignen. Wichtig ist außerdem, die Webseite so aufzubauen, dass die Kunden von der Speisekarte bis zu den Kontaktdaten alle wichtigen Informationen schnell und einfach finden. 

Zusätzlich sind Details von Bedeutung. Dazu gehört unter anderem die Verpackung. Besonders die Primärverpackung, in der die Speisen geliefert werden, muss verschiedene Kriterien erfüllen

Hierzu zählt allen voran die Sicherheit der Produkte bzw. Gerichte vor äußeren Einflüssen. Gleichzeitig dürfen die Speisen nicht durch das Material der Verpackung verunreinigt werden. Schlussendlich hat die Primärverpackung eine wichtige Bedeutung für eine ansprechende Präsentation. 

Lieferservice 

Alternativ besteht die Option, einen eigenen Lieferservice zu etablieren. In diesem Fall muss der Betreiber des Restaurants zusätzlich Fahrer einstellen, die den Kunden ihre zuvor bestellten Gerichte nach Hause liefern. 

Darüber hinaus sollte er eine Webseite aufbauen, mit der es möglich ist, das Essen auch online zu bestellen. So können die Kunden mit wenigen Klicks bequem ihre Lieblingsgerichte ordern, ohne das Telefon in die Hand nehmen zu müssen. 

Aufbau weiterer Zweigstellen oder einer Kette

Foodtruck stock.adobe.com / © Gorodenkoff

Besonders, wenn das Restaurant gut läuft, kann darüber nachgedacht werden, den Betrieb auf weitere Locations auszubauen. Das ist unter anderem umsetzbar mit: 

  • weiteren gleichartigen Restaurants in derselben Stadt,
  • einem Foodtruck
  • oder dem Aufbau einer Kette über die Stadtgrenzen hinaus. 

Weitere Restaurants in der gleichen Stadt oder ein Foodtruck

Der Aufbau von weiteren gleichartigen Restaurants in der eigenen Stadt ist vor allem dann sinnvoll und logisch, wenn der Betrieb bereits gut läuft und es sich um eine Großstadt mit vielen Einwohnern handelt.

Dementsprechend besteht hier viel Raum, um in weiteren Bezirken und Regionen des urbanen Lebensraums neue Gäste zu finden. Eine Alternative ist ein Foodtruck mit einigen leicht zuzubereitenden Speisen aus dem Sortiment des Restaurants.

Das Modell bringt ein besonderes Maß an Flexibilität mit sich. So kann der Truck für das Alltagsgeschäft an einem bestimmten Ort platziert werden. Außerdem eignet er sich gerade in der warmen Jahreszeit optimal für Catering-Aufträge, zum Beispiel bei Firmenfeiern oder anderen größeren Veranstaltungen. 

Expandieren über die Stadtgrenzen hinaus 

Die wohl gängigste Möglichkeit, über die Stadtgrenzen hinaus zu expandieren, besteht mit einem Franchise-Unternehmen. Dabei wird das Konzept mittels eines Lizenzvertrages an Franchisenehmer weitergegeben, die es dann in ihrer Region umsetzen. 

Besonders bekannt ist dieses Modell für Fast-Food-Restaurants. In den letzten Jahren gibt es allerdings auch immer mehr Ketten, die sich auf hochwertigere Gerichte oder Speisen mit einem Fokus auf eine gesunde Ernährung spezialisieren. 

Wichtig ist, dass der Franchisegeber ein schlüssiges Konzept hat, das bereits in einer oder mehreren Locations erprobt ist und dort gut funktioniert hat. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Filialen keine ausreichenden Umsätze und Gewinne erwirtschaften, was sicherlich oftmals einen spürbar negativen Einfluss auf den Namen und die Marke eines Betriebes hat. 

Fazit 

Zum Ausweiten Ihres Geschäftes haben Gastronomen die verschiedensten Möglichkeiten. Dazu gehören Specials, das Veranstalten von Events sowie das Catering. Zusätzlich können ein Liefer- oder Abholservice aufgebaut werden. Schlussendlich besteht die Option, weitere Dependancen, einen Foodtruck oder sogar ein Franchising-Modell zu nutzen, um den eigenen Geschäftsbereich auszubauen. 

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