Verlockender Genuss: Was macht Spirituosen so ansprechend?

Spirituosen haben sich in allen Kulturkreisen längst zu einem Trendprodukt entwickelt. Wörtlich übersetzt, bedeutet Spirituose so viel wie "geistiges Getränk". Tatsächlich sind viele Genießer überzeugt, dass sich der Konsum von Spirituosen positiv auf den Geist und die Seele auswirkt. Weltweit stehen Whisky, Vodka, Likör, Rum, Weinbrand und Co. für Geselligkeit und Genuss. Was macht Spirituosen so ansprechend? Welche ästhetischen Aspekte beeinflussen die Kaufentscheidung? Diesen Fragen sind wir auf den Grund gegangen.

Merkmale von Spirituosen

Der Begriff Spirituosen umfasst eine Vielzahl an alkoholischen Getränken. Kennzeichnend dabei ist erstens der im Vergleich zu Bier und Wein höhere Alkoholgehalt. Laut EU-Verordnung beträgt der Gehalt zwischen 15 Prozent und 80 Prozent. Das zweite charakteristische Merkmal der Spirituosen ist die Zusammensetzung aus vielen Obst-, Getreide oder Gemüsesorten, die mindestens zweimal destilliert worden sind. Der Destillationsprozess ist wesentlich komplexer als die Methoden zur Produktion von Wein oder Bier.

Harmonie von Form und Inhalt

Es kommt nicht ausschließlich auf das Innere an. Auch die äußere Form eines Produkts prägt den Eindruck der Verbraucher und motiviert sie zum Kauf oder Nicht-Kauf. Für Genussmittel wie Spirituosen gilt dies in besonderer Weise. Elegante und formschöne Flaschen, ansprechend designte Etiketten und individuelle Umverpackungen laden zum Genuss ein und wecken die Vorfreude auf den Schnaps oder Likör. Da hochprozentige Getränke oft bei privaten Feiern und geschäftlichen Anlässen angeboten werden, sind die Verbraucher besonders anspruchsvoll. 

Die optische Wirkung, die von einer Spirituose ausgeht, spielt dabei eine wichtige Rolle. Das Auge trinkt mit. In der Hausbar und auf dem Wohnzimmertisch sollte eine Spirituosenflasche daher eine perfekte Figur machen. Da immer mehr Menschen hochwertige Spirituosen zu Hause aufbewahren, steigen die Ansprüche an die Gestaltung der Flasche. Es ist wichtig, dass die Flaschenform bzw. die Verpackung und das Flaschenetikett die Spirituose in ihrer Qualität und ihrem Genussfaktor überzeugend repräsentieren. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass aus dem Betrachter ein Käufer und aus dem Käufer ein Stammkunde wird.

Inzwischen haben Verbraucher eine umfangreiche Auswahl an Flaschenverpackungen

Der Ursprung der typischen Spirituosenflasche liegt in der Apotheke. Dort wurde flüssige Medizin seit jeher in Flaschen und Glasbehältern aufbewahrt. Die positiven Eigenschaften der Glasflaschen nutzte man nun auch für die Aufbewahrung hochprozentiger Getränke. Diese Flaschen sind langlebig, umweltfreundlich und leicht zu reinigen. Mittlerweile kommen Spirituosen in vielen verschiedenen Verpackungen daher. Glasflaschen für Spirituosen werden weiterhin weltweit angeboten. Inzwischen sind aber hochprozentige Getränke aus PET-Flaschen, Tetra Pak-Behältern und Aluminiumdosen stärker verbreitet. Heutzutage haben die Verbraucher somit eine umfangreiche Auswahl an Flaschenverpackungen. Damit werden Anbieter dem Trend der Individualisierung gerecht.

Typische Flaschenformen verschiedener Spirituosen

Anhand der Flaschenform ist eine Spirituose von Kennern leicht zu identifizieren. Denn die verschiedenen Flaschen für die alkoholischen Getränke sind jeweils in typischen Formen und/ oder Farben gestaltet. Bei Vodka sind zylinderförmige Flaschen mit kurzem Hals am stärksten repräsentiert, wobei diese Spirituose auch in ausgefallenen Flaschenformen angeboten wird. Beim Gin ist die typische Flasche relativ kurz und verfügt über einen kurzen Flaschenhals sowie einen dicken Bauch. Für Whiskey sind klassische Formen charakteristisch. Rum ist meistens in einer weißen Gradhalsflasche abgefüllt. Kräuterschnaps ist wegen der Farbharmonie am häufigsten im antiken Grün gehalten. Ein Obstbrand wird Spirituosenfreunden üblicherweise in langen, schmalen Flaschen angeboten.

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Formschöne Flaschen stiften Identität

Der erste Eindruck zählt! Verbraucher nehmen zunächst die Form der Spirituose wahr. Formschöne, elegante Flaschen stiften Identität und sichern somit den Wiedererkennungswert. Da die Konsumenten eine bestimmte Getränkequalität erwarten, richten sie im Supermarkt ihre Aufmerksamkeit gleich auf hochwertig gestaltete Flaschen. Viele Konsumenten greifen spontan zu dem Produkt, das ihnen vertraut ist. Oft wird die Entscheidung innerhalb weniger Sekunden getroffen. Außerdem hat die Form der Flasche Einfluss darauf, wie der Betrachter die Menge einschätzt.

Etiketten sind gesetzlich vorgeschrieben

An jeder Flasche haftet ein Etikett. Als Informationsträger weist dieses die Qualität des Produktes nach. Bei Spirituosen spielen die Geschichte und die Herkunft eine besondere Rolle. Denn diese Angaben sind oft Gegenstand in Gesprächen zwischen Spirituosenkennern. Das Etikett stellt das Produkt sowie seine Alleinstellungsmerkmale auf prägnante Weise vor und regt somit die Kommunikation beim Spirituosengenuss an. 

Nach den gesetzlichen Vorschriften müssen fünf Informationen enthalten sein: das Alkoholvolumen mit einer maximalen Abweichung von 0,3 Prozentpunkten, die Füllmenge in der Einheit cl, ml oder l, die Losnummer, die Verkehrsbezeichnung sowie Name und Anschrift des Händlers, Abfüllers oder Herstellers. Hohe Qualitätsstandards bezüglich der Oberfläche und der Klebemittel sind erforderlich. Denn der Gesetzgeber verlangt, dass die Informationen direkt ersichtlich, lesbar, nicht verwischbar und leicht nachvollziehbar auf der Flasche angebracht sind.

Spirituosenfreunde achten auf das Etikett

Die Verbraucher finden im Supermarkt eine große Auswahl an Spirituosen vor. Ohne Etiketten hätten viele Konsumenten Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Die Gestaltung der Flaschenaufkleber ist daher ein wesentlicher Faktor bei der Vermarktung von Spirituosen. Mit einem ansprechenden Design verleihen Anbieter ihren Etiketten einen ganz besonderen Charakter. Ein individuell gestaltetes Etikett trägt dazu bei, dass sich ein Produkt von der Konkurrenz abhebt und Vertrautheit transportiert. Ein professionell gestaltetes Etikett spricht den Beobachter unmittelbar an und animiert ihn zum Kauf. Somit gelingt dem Anbieter ein überzeugender Markenauftritt.

Etiketten im No-Label-Look sind modern, hochwertig und flexibel

Typische Elemente bei der individuellen Etikettengestaltung sind ein Bild, ein Label oder ein Schriftzug. Mit Digitaldruck ist es inzwischen ohne weiteres möglich, ein individualisiertes Etikett zu erstellen. Zu den Optionen gehören dabei die Personalisierung, der Barcode oder der QR-Code. Bei Etiketten im No-Label-Look handelt es sich um Klebeetiketten, die auf einer transparenten Folie gedruckt sind. Dem Betrachter vermittelt sich der Eindruck eines Direktdrucks. Auf diese Weise verleihen Anbieter ihrem Spirituosenetikett einen einzigartigen Charakter. Etiketten im No-Label-Look sind modern, hochwertig und flexibel in der Gestaltung. Dabei ist es auch möglich, besondere Effekte einzusetzen, zum Beispiel dem Betrachter einen Blick in die Spirituosenflasche zu gewähren. Ein solch individuelles Design kann bei der Kaufentscheidung den Ausschlag geben.

Verschluss sichert Haltbarkeit der Spirituose

Spirituosen sind sehr steril. Das Risiko, dass das Getränk im Zuge der Alterung verdirbt, ist gering. Spirituosen können daher über einen langen Zeitraum aufbewahrt werden. Mit dem richtigen Verschluss versehen, kann das hochprozentige Getränk weiter reifen, sein Aroma entfalten und ist praktisch unbegrenzt haltbar. Die traditionelle Flasche für Spirituosen verfügt über einen Stopfen oder Schraubverschluss. Inzwischen kommen jedoch viele weitere Verschlusssysteme zur Anwendung - von der Korkmündung, über die Bügelmündung bis hin zur Oberbandmündung. Über die technische Funktion hinaus prägt auch der Verschluss die optische Wirkung der Spirituosenflasche.

Spirituosen mit individueller Verkleidung steigern die Aufmerksamkeit der Verbraucher

Flaschen zum Selbstbefüllen bieten den Vorteil einer individuellen Verpackungslösung. Passgenaue Verpackungen mit organischer oder keramischer Beschriftung bzw. Bedruckung tragen dazu bei, dass die Spirituosenflasche sich von konkurrierenden Produkten abhebt. Die Spirituose wird dann zu einem echten Unikat. Grundsätzlich ist jede Flasche für die Glasveredelung geeignet. Auch mit der ansprechenden Veredelung der Umkartons bringen Anbieter ihren Qualitätsanspruch glaubwürdig zum Ausdruck. Hochwertige Kartonagen steigern die Aufmerksamkeit der Konsumenten beim Einkauf. Spirituosenkenner assoziieren den veredelten Umkarton mit dem hochprozentigen Produkt. Zugleich stiften solche Umverpackungen einen praktischen Nutzen, indem sie zusätzlichen Schutz für die Spirituosen beim Transport bieten.

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Fazit: Ein hochwertiges Flaschen- und Etikettendesign stellt einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar

Nicht nur der Inhalt, sondern gerade auch die Formschönheit zeichnet exklusive Spirituosen aus. Beim Einkauf beginnt bereits der Genuss. Was wäre ein Whisky oder ein Gin ohne die optisch ansprechende Gestaltung? Spirituosenfreunde legen Wert auf Ästhetik. Im Supermarkt treffen die meisten Kunden ihre Entscheidung schnell und intuitiv. Auf die Präsentation des Produktes kommt es an. Der Kauf oder Nicht-Kauf wird maßgeblich von ästhetischen Aspekten beeinflusst. Hierin liegt für Anbieter die Chance. Eine Aufbereitung der Flasche mit der eigenen Corporate Identity stärkt die Bindung der Käufer an das Produkt. Wer der Konkurrenz beim Design der Flaschen, Verkleidungen und Etiketten einen Schritt voraus ist, wird sich auf dem Markt für verlockende Genussmittel erfolgreich positionieren.